Die Verbraucherschützer schlagen Alarm. Grund ist der vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegte und am Montag dieser Woche vom Bundeskabinett beschlossene Referentenentwurf zur Förderung der Elektromobilität und Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes. Wird dieser, so wie geplant, umgesetzt, drohe die „Teilentmachtung“ der Wohnungseigentümer, warnt Gabriele Heinrich. „Wir erwarten gerade für die nichtprofessionellen Eigentümer finanzielle Mehrbelastungen und neue Haftungsrisiken“, sagt die Vorständin des Vereins Wohnen im Eigentum. Es träfe eine Klientel, über die es im Referentenentwurf ausdrücklich heißt: „Für viele Eigentümerinnen und Eigentümer ist das Wohneigentum auch ein bedeutsamer Baustein beim Aufbau der privaten Altersversorgung“.  Die Verbraucherverbände Bauherren-Schutzbund (BSB), Verein Deutscher Wohnungseigentümer (VDWE), Verband Wohneigentümer (VWE) und Wohnen im Eigentum hatten in einem offenen Brief von der für Justiz und Verbraucherschutz zuständigen Bundesministerin Christine Lambrecht (SPD) eine Reform gefordert, die die Eigentümer nicht entmachtet.